Reiki ist eine Technik, um Körper und Seele miteinander in Einklang zu bringen. Das hat sie mit anderen meditativen Praktiken gemein. Darüber hinaus aber kann der Effekt der Harmonisierung und Blockadenlösung zugleich bei mir selbst und einem anderen entstehen.
Behandle ich einen anderen Menschen, fließt die Energie sowohl durch mich als auch durch ihn. Wir beide profitieren gleichermaßen davon. Das ist das Besondere und Schöne an dieser Form der Meditation.
Reiki kann ohne Bedingungen, ohne Voraussetzungen und ohne »esoterischen Schnickschnack« praktiziert werden. Es gibt keine Regeln, an die man sich dabei halten müsste, allein der Wille, die Absicht des Menschen, heilende Energie an sich selbst oder anandere zu übertragen, zählt. Reiki wirkt auf unsere Aura ein. Die Aura ist ein Strom von weißem Licht. Die Kraft, die beim Reiki übertragen wird, ist ebenfalls weißes Licht. Reiki ist daher Lichtheilung in reinster Form. Die Energie kann ohne Bedingung übertragen werden. Weder der Geber noch der Empfänger hat eine besondere Voraussetzung zu erfüllen. Man muss nicht vorher geduscht, sich allen Schmucks entledigt oder ein weißes Gewand anhaben. Man muss nicht während der Behandlung liebe Gedanken denken und nachher viel Wasser trinken. Wer es mag, soll es tun. Die Energie hat nichts dagegen. Aber sie verlangt es nicht. Der Wille reicht aus: Der Wille des Gebenden, die Kraft zu übertragen, der Wille des Empfängers, sie in sich zuzulassen.
Reiki ist eine Technik, um Körper und Seele miteinander in Einklang zu bringen. Das hat sie mit anderen meditativen Praktiken gemein. Darüber hinaus aber kann der Effekt der Harmonisierung und Blockadenlösung zugleich bei mir selbst und einem anderen entstehen. Behandle ich einen anderen Menschen, fließt die Energie sowohl durch mich als auch durch ihn. Wir beide profitieren gleichermaßen davon. Das ist das Besondere und Schöne an dieser Form der Meditation.
Reiki hat mir geholfen, besser mit mir selbst und meinem Leben umzugehen. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, leichter zu verabschieden, was gehen will, leichter zu begrüßen, was kommen will, und leichter mit dem zu leben, was bleiben will. Auch haben die Einweihungen in die drei Reiki-Grade und meine tägliche Übung dazu beigetragen, dass anstehende Veränderungen beschleunigt wurden. Die Lebensenergie fließt nicht nur durch den Körper, sondern auch durch die anderen Bereiche des Lebens. Werden Blockaden beiseite geräumt, kann sie freier fließen.
Auf dem Weg des Reiki liegen drei Stationen, die »Grade« genannt werden. An der ersten Station begegne ich mir selbst. Ich komme in Kontakt mit meinem Körper und meiner Seele und erfahre die Lebensenergie in einer anderen, höheren Qualität. Ich gehe anders in die Wohnung meines »Ich« hinein, nicht urteilend, sondern freundlich. Deshalb werde ich auch anders empfangen. Wer klingelt und freundlich um Einlass bittet, wird anders empfangen als jemand, der, ohne zu grüßen, durch das Fenster einsteigt.
An der zweiten Station begegne ich den Themen, vor denen ich bislang erfolgreich fliehen konnte. Hier stelle ich mir die Fragen: »Was habe ich mir und anderen in der Vergangenheit angetan?« Und: »Was haben die anderen mir angetan?« Ich kümmere mich um die Wunden meiner Seele, die nun heilen können.
Im zweiten Grad erkenne ich die Rollen, die ich in den verschiedenen Bereichen meines Lebens spiele. In der Schule bin ich der Clown und vor meinem Vater der ängstliche Junge, im Beruf bin ich der ehrgeizige Kollege und in der Partnerschaft der eifersüchtige Liebhaber. Ich identifiziere mich mit meinen Rollen und bin doch mehr als sie. Ich muss die Masken ablegen, bevor ich mein wahres Gesicht sehen kann. Im zweiten Grad werfe ich die Krücken weg, die mich auf meinem bisherigen Weg stützten und zugleich am Weitergehen hinderten. Ich vergebe mir und anderen; ich schließe Frieden.
An der dritten Station liegt der Meisterstab. Hier übernehme ich die Verantwortung für mich und mein Leben. Ich mache ab jetzt keinen anderen mehr verantwortlich für meine Gedanken, für meine Gefühle und für die Situationen, die ich erlebe. Der symbolischeMeisterstab verleiht mir die Macht, Dinge zu verändern. Ich habe verstanden, dass ich wählen kann, und ich mache von meinem Recht Gebrauch.
Man könnte es auch wie folgt beschreiben: Im ersten Grad kommt die Energie von oben. Sie öffnet und berührt mich. Im zweiten Grad kommt die Energie von vorn. Sie konfrontiert mich. Im dritten Grad kommt sie von hinten. Sie schiebt mich an und gibt mir Kraft.
Peter Michael Dieckmann
„Ich bin berührt - Reiki oder die Schule des Lebens“
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